3
Mai
2007

Eine Frage des Glaubens

Die Religionsarbeit heute war, um es kurz zu fassen, eine mittelschwere Katastrophe. Ich würde mal gut und gerne behaupten, sie wird schlechter als die letzte. Und in der letzten Arbeit hatte ich schon nur sechs Punkte.
Aber dieses Thema widerstrebte mir einfach.
Verborgene und sichtbare Kirche. Evangelisches Kirchenverständnis. Und im Vergleich dazu dann das der Katholiken. Und dann noch irgendwas mit Priestertum. Dass ich hätte lernen müssen, ich aber nicht getan habe und woraus zwei Drittel der Arbeit bestanden.
Ich würde mal vermuten, knapp vorbei ist auch daneben. Ich habe jeder Aufgabe ca. eine viertel Seite geschenkt. So kann man mit Recht behaupten, bei sieben Aufgaben ist man da wohl schnell fertig.
Stimmt.
Vierzig Minuten und ich war durch. Mit einer Arbeit, die für 90 konzipiert war. So kanns gehen.

Widerstreben, aber eins der ganz üblen Sorte. Jedes Mal, wenn ich auch nur die sieben zu lernenden DIN A4 Blätter auf Kärtchen übertragen wollte, musste ich nach zehn Minuten unter- oder abbrechen weil ich sonst wahnsinnig geworden wäre. Und das allein schon vom Abschreiben. Wie sollte ich das denn erst lernen?

In Mathe keinen einzigen Punkt auf die Hausaufgabe bekommen. Miss Inuit hat's perfekt. Das wurmt mich. Naja, es wurmt vermutlich die ganzen Mathenullen, was so drei Viertel des Kurses sein dürften, genauso, dass ich eine vom-Tellerwäscher-zum-Millionär-Karriere der ersten Sorte hingelegt habe. Abgesehen von der Hausaufgabe eben. Aber das war einfach ein, sagen wir mal, Fehltritt. So wie die letzten eineinhalb Jahre ein Fehltritt waren. Ich gebe ja bekanntlich die Hoffnung nicht auf. Und denke einfach daran, dass ich dieses Merkwürdige Thema rund um Varianz und Streuung nun doch verstehe. Schließlich durfte ich es gleich in Kooperation mit Miss Weltuntergang an der Tafen demonstrieren.

Eine Absage für meinen Geburtstag bekommen. Einige von uns dürfte es freuen, denn es ist Katie, die sich mit den Leuten, die gekommen wären, verkracht hat. Hinsichtlich der Stimmung vereinzelter Gruppen ist das vielleicht gar nicht so schlecht. Trotzdem find ich's blöd dass mir die Leute reihenweise abspringen.
Ich war ja schon kurz vor der Depression. Aber die Garage... sie ist einfach zu schön geworden...
garage
Da muss ich feiern. Vielleicht noch ein paar Lichterketten, kuschelige Stimmung, Musik. Singstar. Keine Shisha, da sind meine Eltern gegen. Aber auf wenn es keine 50 oder 40 Leute sind. Solange es diejenigen sind, die ich lieb habe, können es auch nur drei sein.
Ich brauche keine riesen Party oder Tamtam um meine Person.

Im Nachhinein denke ich mir, eigentlich will ich das gar nicht.
Ich weiß, wie ich mich immer auf den 18ten fühle, bei denen reingefeiert wird. Ich denke nur, hach, wann ist es endlich 12, ich bin müde. Und dann, spätestens ein Uhr abhauen.
Wenn Miss Weltuntergang wieder einen solchen Stress macht, gratulieren und dann abhauen, möglichst um zehn nach 12, werde ich ihr meine Meinung sagen dass die Heide blüht. Es war so was von unhöflich auf Uyens Geburtstag, nur weil sie keine Stimmung hatte.
Und sie weiß, dass alle anderen von ihr abhängig waren, weil wir mit ihr fahren mussten. Und wenns dann nicht nach ihrer Nase geht, zieht sie so lange eine Fresse bis es doch so ist. Wenn sie das macht, bekommt sie eine vor den Latz geknallt.
Und Miss Fee kann mit mir fahren, schließlich bin ich dann auch 18. Und kann fahren. Ohne abhängig sein zu müssen.

Und ich Nachhinein denke ich mir, um 12 Uhr, was passiert da? Springt ein Stripper aus der Torte? Um Himmels Willen, nein, wer mir das antut ist für die längste Zeit Freundin oder Freund gewesen.
Was passiert da?
Alle stürmen auf mich ein, Geschenke auspacken, im Mittelpunkt sein. Mittelpunkt? Ich will da gar nicht sein. Ich will da nicht hin. Alle Augen auf mich. Eine Situation, in der ich normalerweise im Boden versinke. Werd ich das dieses Mal auch tun? Wäre blöd.

Aber, hey, optimistisch bleiben. Mein Alkoholpegel wird zu diesem Zeitpunkt vermutlich schon so hoch sein, dass mir so "Kleinigkeiten" nicht mehr peinlich sind. Ich bin optimistisch. Ich werde da drüber stehen, meine Spaß haben, mich feiern lassen, den Mittelpunkt genießen. Das werde ich tun.

Was bleibt da noch zu sagen?

Daumen hoch!
476927994_1247f0089c
scatterbrained nights - 18. Mai, 22:12

hope...

the party was great dear!
alles gute für dich :))

emily

juicehustler - 19. Mai, 14:11

tausend dank

se pardi ging steil =)
logo

Im Nirvana

gedanken einer 18-jährigen; nicht selten unterbelichtet und häufig am eigenen verstand zweifelnd

User Status

Du bist nicht angemeldet.

_________________

200ckk3

Archiv

Mai 2007
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 2 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
20
21
22
23
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 

Aktuelle Beiträge

Im Lager, weinen
Ich kann einfach nicht mehr mit ihr. Es ist alles an...
juicehustler - 18. Jun, 13:23
Wie sich das Blatt wendete...
Ich wusste zunächst nicht, wie sie das meinte. Ich...
juicehustler - 7. Apr, 12:44
Wie sich das Blatt wendete
Das soll es ja geben, dass man Dinge für endgültig...
juicehustler - 4. Apr, 22:22
fand dich wirklich mit...
fand dich wirklich mit hilfe einer suchmaschine... ich...
tanabata - 14. Okt, 18:36
Du bist schon toll irgendwie...
Du bist schon toll irgendwie :)
juicehustler - 28. Sep, 14:13

Musikliste

Panic! at the Disco
A Fever You Can't Sweat Out

Lieblingsbücher

Kathy Reichs
Knochenarbeit

Suche

 

Status

Online seit 6388 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 19. Sep, 13:48

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren