10
Feb
2007

...Planungen II

Aus der Fortsetzung ist nichts geworden, denn nach der Arbeit bin ich sehr kurzfristig nach Büttelborn auf die Handballerparty.
Ich? Party?
Ich wusste auch nicht, auf was ich mich einlassen würde. Irgendein Fest der Handballer, Liz und Sonja, in Büttelborn. Ich dachte an Chrissi und all die Menschen aus Worfelden die ich seit einem Jahrhundert nicht mehr gesehen hab. Dachte mir, das würde doch bestimmt nicht so schlecht werden.
Als wir um halb zehn die Turnhalle betraten, guckten uns ca 10 Augenpaare an. Wir verdrückten uns in eine Ecke, tranken und rauchten eine nach der anderen. Menschen kamen, guckten in den Saal und traten den Rückzug an.
Doch irgendwann mit steigendem Pegel fingen sogar die paar Menschen, die dort waren, an zu tanzen, und wir mit. Der Saal füllte sich doch noch langsam und der Abend wurde doch noch irgendwie toll. Wir tanzten auf Cotton Eye Joe (!!), Seeed und Die Ärzte.
Leider keine Menschen aus Worfelden, die ich gerne gesehen hätte. Vorallem kein Chrissi, denn der studiert, wie ich erfahren habe, in FINNLAND. Jetzt gibt es also schon drei schwerwiegende Gründe, dorthin zu fahren. Fred, Chrissi und Janne Ahonen.

Ich habe mehr als 24 h nicht mit Anne geschrieben und es tat so gut. Im Moment schreiben wir, und sie macht mir merkwürdigerweise keine Vorwürfe. Denn normalerweise habe ich Freitag abends keine Lust mehr, wegzugehen. Nach dem Arbeiten freu ich mich einfach nur auf mein Bett.
Sie hätte schon das Recht, mir das vorzuwerfen, wobei es eigentlich meine Sache ist, was ich mit meinen Abenden anfange. Ich versuche ohnehin auf Distanz zu gehen. Im Moment wäre das wirklich super, denn wir reden über nichts anderes mehr als über ihr bescheuertes Knie.
Wäre sie gestern auf dieser Party gewesen, hätten wir auf jeden Fall telefonieren müssen. Sie hätte mir bis ins kleinste Detail geschildert, wer dort war, wer was anhatte, wer wann was getrunken hat und natürlich mit wem sie merkwürdig viel Augenkontakt hatte.
Sie weiß lediglich dass ich dort war und mit wem. Dann wechselt das Thema sofort zu ihrem behinderten Knie. Ach, Verzeihung, KnieE. Sind ja schließlich jetzt beide kaputt. Nach einer halben Stunde nichts anderem hab sogar ich das verstanden. Grrr.

Ich weiß manchmal selbst nicht, worüber ich mich aufrege. Darüber, dass sie so viel redet? Darüber, dass sie mich übergeht? Dass sie sich nicht für mich interessiert kann man ja nicht behaupten, schließlich treibt sie mich ab und zu mit ihrer penetranten Fragerei in den Wahnsinn, und zwar wirklich.
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Im Nirvana

gedanken einer 18-jährigen; nicht selten unterbelichtet und häufig am eigenen verstand zweifelnd

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