Der Tag an der Uni brachte Erfahrungen mit sich, die mich ziemilch heftig trafen und enttäuschten. Zudem hatte ich von Beginn an so heftige Kopfschmerzen, dass eigentilch nichts mehr Spaß gemacht hat.
Die zwei Stunden Meteorologie waren wirklich interessant, zumindest am Anfang. Dann, Grundstudium: Mathe und Physik. Es ist nicht so, dass ich nicht weiß, dass man Mathe brauch für Meteorologie. Aber dass man die ersten vier Semester nichts anderes macht hätte ich nicht erwartet.
Meteorologie als Fach mache man die ersten vier Semester eigentlich nur nebenbei, damit man nicht vergesse, was man da eigentlich studiere. Klasse Bernd.
Medizin völlig ausgeschlossen. Nichts ist mir fremder.
Filmwissenschaft, das klang wirklich interessant. Genaue Betrachtung von Film und Fernsehen, Interpretation, eigene Filme. Und dann: NC 1,4. Also auch ausgeschlossen.
Im selben Hörsaal anschließend Psychologie, also das, was mich wirklich interessiert hätte. Aber meine Kopfschmerzen waren so extrem, dass ich an die Luft musste, ich hab es in diesem riesigen Raum mit diesen vielen Menschen einfach nicht mehr ausgehalten.

Ich kann nicht behaupten, dass sich dieser Tag nicht rentiert hat. Mir wurden meine begrenzten Möglichkeiten vor Augen geführt, das ist wohl das, was mich am meisten ärgert. Zu dem die Kopfschmerzen.
Mit meiner geknickten Laune musste ich dann zu Jean, Nachhilfe. Es waren 90 Minuten des Grauens. Eine einzige Aufgabe, jede Menge Minuten den Schweigens und ein falsches Ergebnis. Ich habe mich so schrecklich unwohl gefühlt, die komplette Zeit. Hatte 90 Minuten einfach nur den Wunsch zu weinen, weil ich mir so furchtbar dumm vorkam.
Nachher wird Jean erfahren, dass er mir keine Nachhilfe geben soll.

Fortsetzung heute Abend.